In ihrem Solostück Do you contemporary dance? präsentiert Susanna Curtis die Ergebnisse ihrer jahrlangen Recherche zum Genre zeitgenössischer Tanz.
Curtis erzählt mal philosophisch, mal poetisch, mal fast humoristisch-kabarettistisch von ihren persönlichen Erlebnissen und von krisenhaften Momenten, die sie im Laufe ihrer 35-jährigen Karriere als Tänzerin und Darstellerin erlebt hat. Das Publikum erfährt hautnah, wie die Choreografin und Tänzerin Antworten zu ihren Fragen sucht und findet – was ist zeitgenössischer Tanz überhaupt? Wo kommt er her und warum interessieren wir uns für Tanz (oder nicht)?
Curtis lässt die Hüllen fallen, um den Tanz augenzwinkernd unter dem modischen Mantel des Konzeptuellen, des Authentischen hervorzuholen und die theaterreife Magie des Alltags zum Strahlen zu bringen. Dabei überrascht sie nicht nur ihr Publikum, sondern manchmal auch sich selbst.
Mit Do you contemporary dance? erforscht Susanna Curtis, was Sie schon immer über zeitgenössischen Tanz wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten – sowohl für eingefleischte Tanzkenner*innen als auch Tanz-Neulinge.
Die Produktion gibt es sowohl in einer deutschen, als auch in einer englischen Fassung.
Dauer: 70 Minuten, ohne Pause
Do you contemporary dance? | |
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Idee, Konzept, Choreographie, Regie, Tanz/ | Susanna Curtis |
Co-Regie, Film, Stimme | Jürgen Heimüller |
Licht | Sasa Batnozic |
Film | Miho Kasama |
Kostümberatung | Johanna Deffner |
Assistenz | Melina Geitz |
Musik/Music | Martin Denny, Anna von Hausswolff, Jürgen Heimüller, Anders Hillborg, Kate Moore, Mark Ronson |
Daraus ist ein 75 Minuten-Stück geworden, das anzuschauen unbedingt empfehlenswert ist. Eine ebenso charmante wie kenntnisreiche Lehrstunde.
Und dann schreitet ihr nackter Körper diagonal durch den Raum. in einer Ruhe und Selbstverständlichkeit, die atemberaubend ist.
tanznetz.de
Immer dabei ist ihr wunderbarer Humor, ihre Reflexivität und Souveränität, mit 55 Jahren noch auf der Bühne zu tanzen und Haut zu zeigen.
Gießener Allgemeine
Gespickt mit Witz wird „Do you contemporary dance?“ zu einem Abend, der nachhaltig berührt.
Wenn die 54-Jährige erzählt, dass sie im vergangenen Jahr eine tiefe Krise durchlebte, offenbart sie mit seltener Offenheit ihre Angst, nicht mehr tanzen zu können. Natürlich ist das bei Curtis nicht Mitleid erheischend, sondern mit viel Humor unterfüttert.
„Es gibt kein richtig oder falsch, Es geht immer um die emotionale Wahrheit“: Das sind sehr wahre Sätze einer klugen Tänzerin.
Nürnberger Nachrichten