Four Lear

Four Lear

Four Lear -  Wieder eine Begegnung zwischen Curtis & Co. und Shakespeare; nach den erfolgreichen Produktionen  twO-thello und MacbeTh-ree das Finale  einer Trilogie von Shakespeares Tragödien. Susanna Curtis und ihr Team präsentieren König Lear, diesmal mit vier Protagonisten, als narratives Tanztheater - ein Spiel mit Sprache und Tanz, eine Suche nach der Essenz des Dramas, eine Auseinandersetzung mit zeitlosen und gleichzeitig sehr aktuellen gesellschaftlichen Themen – Identität, Alter, Demenz und Familie. Curtis & Co. bleibt ihrem Ziel treu,  bildreiches, bewegtes und modernes Tanztheater auf der Bühne zu bringen.

Shakespeares König Lear ist teils Märchenerzählung, teils Gesellschaftskritik, teils Aufdeckung einer  philosophischen Lebenseinstellung oder Weltansicht.  Curtis & Co. setzt sich mit diesen Ideen auseinander, platziert aber ihre „Lear“ Inszenierung  in der heutigen Zeit. Diese Lear findet nicht mehr in der archaischen, abergläubischen Szenerie eines Englands im 8. Jahrhundert mit seinen Kriegen, seinen Ritter und seinen Burgen. Gleich zu Beginn entsteht eine Welt von Show und Schein, von Glitzer und Glamour, die aber genauso grausam sein kann, wie in den alten Zeiten. Lear ist immer noch despotischer Herrscher dieses Imperiums und Lear gibt immer noch selbst den Startschuss für den tragischen Verlauf, aber Four Lears  Lear ist kein König, sondern ein androgyner, alternder, lebensmüderesen  Showstar. Das „Lear-Reich“  soll zwischen den drei Lear-Töchtern aufgeteilt und fortan von diesen „regiert“ werden. Somit ist der Weg für abgrundtiefes Chaos und aberwitzige Höhepunkte freigelegt. Es wird um  den Besitz gekämpft, Ehrlichkeit wird bestraft und Heuchelei anerkannt. Die Welt wird auf dem Kopf gestellt, Lear scheint den Verstand zu verlieren und der Narr ist am glaubwürdigsten. Die Aufklärung kommt erst, wenn es eigentlich zu spät ist. Was für ein Drama! 

Besetzung
Four Lear
Idee, Konzept und Regie Susanna Curtis
Choreographie Susanna Curtis & Ensemble
Ensemble Eva Borrmann, Susanna Curtis, Stefan Drücke, Tina Essl
Bühne/Kostüme Johanna Deffner
Licht Sasa Batnozic
Technische Leitung Gunnar Tippmann/Neil Greig
Fotoarbeiten Ludwig Olah
Grafische Gestaltung Elisabeth Hau
Musik Gary’s Gang, Werner Heider, Kate Moore, Thomas Newman, Nine Inch Nails, Klaus Nomi
Presse

Die mobile Bühne schafft Platz für intensive tänzerische Auseinandersetzung mit sensiblen, aber immer wieder komischen Fußnoten. Kurz: Ein Dramen-Konzentrat mit dem Blick aufs Wesentliche und dem Mut den Gestus des Wahn- und Irrsinns so ernst wie möglich aber so karikierend wie nötig darzustellen. Ansehen!
Nürnberger Zeitung
Seine Lieblingstochter Cordelia …… tritt gar nicht erst auf. Ein kluger Schachzug von Curtis, denn die Sehnsucht und die Angst vor dem Wahnsinn stehen so bald im Mittelpunkt.
Nürnberger Nachrichten 

Aus